Zum Hauptinhalt springen

AfD-Politiker Tino Chrupalla im Interview

14. Februar 2025 // geschrieben von Manfred
Tiuno Chrupalla im Gespräch mit Gerald Grosz

Wenige Tage vor der deutschen Bundestagswahl war Tino Chrupalla, Co-Vorsitzender der AfD und Fraktionschef im Bundestag, in Wien zu Gast. In einem ausführlichen Gespräch mit dem Kolumnisten Gerald Grosz diskutierte er die aktuellen politischen Entwicklungen in Deutschland, die Herausforderungen im Bereich Migration, innere Sicherheit und Wirtschaftspolitik sowie die Haltung der AfD zu diesen Themen.

Innere Sicherheit und Migration

Besonders schockierend seien die jüngsten Gewaltverbrechen in Deutschland, so Chrupalla Er bezog sich dabei auf den tragischen Tod eines zweijährigen Kindes sowie eines Mannes, der mutig eingriff und sein Leben ließ. Solche Vorfälle seien kein Einzelfall, sondern Teil einer zunehmenden Sicherheitskrise, die durch eine verfehlte Migrationspolitik verursacht werde. Laut Chrupalla sei das Versagen der Bundesregierung evident: offene Grenzen, mangelnde Abschiebungen und eine generelle Ignoranz gegenüber der Sicherheit der Bürger.

Chrupalla kritisierte insbesondere die Reaktion der politischen Führung auf diese Vorfälle. Anstatt effektive Maßnahmen zur Bekämpfung der Gewaltkriminalität zu ergreifen, gäbe es lediglich symbolische Aktionen wie Mahnwachen und Lichterketten. „Statt die Probleme an der Wurzel zu packen, wird mit moralischer Empörung reagiert“, so Chrupalla

Die Rolle der CDU und politische Heuchelei

Ein zentrales Thema des Gesprächs war die Rolle der CDU/CSU, die sich laut Chrupalla vor Wahlen gerne mit konservativen Positionen schmückt, um nach der Wahl wieder mit SPD und Grünen zu kooperieren. „Die Union täuscht ihre Wähler“, sagte er und warf ihr vor, die Politik Angela Merkels fortzusetzen, anstatt echte Veränderungen herbeizuführen. Vor allem im Bereich Migration gebe es Lippenbekenntnisse, aber keine ernsthaften politischen Reformen.

Wirtschaftspolitik und Sanktionsfolgen

Ein weiteres zentrales Thema war der wirtschaftliche Niedergang Deutschlands. Laut Chrupalla steuere die Bundesrepublik auf eine Deindustrialisierung zu. 30.000 Unternehmensschließungen jährlich, massive Energiepreissteigerungen und die Abwanderung großer Unternehmen seien ein Resultat politischer Fehlentscheidungen. Besonders die Sanktionen gegen Russland hätten Deutschland geschadet, während andere Länder davon profitieren würden.

Er kritisierte die Bundesregierung scharf für den Ausstieg aus der Kernenergie und die Abhängigkeit von teurem Fracking-Gas aus den USA. „Deutschland war einst Exportweltmeister – heute sind wir nur noch moralische Weltmeister“, sagte Chrupalla und verwies auf den Verlust der Wettbewerbsfähigkeit.

Corona-Maßnahmen und Aufarbeitung

Auch die Corona-Politik der letzten Jahre wurde thematisiert. Chrupalla betonte, dass die AfD als einzige Partei konsequent gegen Impfpflicht und Lockdowns war. Die politische und juristische Aufarbeitung dieser Zeit sei dringend notwendig, da während der Pandemie Grundrechte massiv eingeschränkt wurden. Besonders schwerwiegend sei, dass alte Menschen isoliert und Kinder in ihrer Bildung benachteiligt wurden.

Fazit: Ein Wendepunkt in der deutschen Politik?

Chrupalla zeigte sich überzeugt, dass die AfD bei der Bundestagswahl stark abschneiden werde. Besonders im Osten Deutschlands erwarte er hohe Wahlergebnisse. Die AfD setze auf eine langfristige politische Veränderung und wolle „hart arbeiten, um Deutschland wieder auf den richtigen Kurs zu bringen.“

Zum Abschluss des Gesprächs bedankte sich Chrupalla für die Einladung nach Wien und betonte die Wichtigkeit des politischen Austauschs zwischen Deutschland und Österreich.

Wir benutzen Cookies
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, Ihnen Content (wie z.B. Youtube Videos) anzubieten. Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. In den unten verlinken Datenschutzhinweisen erklären wir ausführlich unsere Cookie-Policy. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung von Cookies womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Sie können Ihre Entscheidung über einen Link im unteren Teil der Webseite jederzeit widerrufen oder neu erteilen.