Limburg will gynäkologische Versorgung stärken – Magistrat empfiehlt finanzielle Förderung neuer Praxis

Der Magistrat der Stadt Limburg spricht sich für eine finanzielle Förderung zur Ansiedlung einer gynäkologischen Praxis aus. Die Stadtverordnetenversammlung soll nun entscheiden, ob entsprechende Mittel bereitgestellt werden. Hintergrund ist die kurzfristige Schließung einer Praxis in der Bahnhofstraße im vergangenen Jahr, die zu einer deutlichen Unterversorgung geführt hatte.
Bereits im Juli hatte das Stadtparlament beschlossen, die Ansiedlung von Kinderärztinnen und -ärzten mit Zuschüssen von bis zu 50.000 Euro und zinslosen Darlehen von bis zu 100.000 Euro zu unterstützen. Nun soll geprüft werden, ob diese Regelung auch auf andere Fachrichtungen wie die Gynäkologie ausgeweitet werden kann, sofern eine Unterversorgung nachgewiesen ist.
Zwei Förderanträge von Kinderärzten wurden bereits im Vorjahr bewilligt, jedoch sind weitere Mittel für die nun beantragte gynäkologische Förderung im städtischen Haushalt noch nicht vorgesehen. Insgesamt geht es um 100.000 Euro an Zuschüssen und 200.000 Euro an zinslosen Darlehen. Ein Rechtsanspruch auf die Förderung besteht nicht.
Mit der Unterstützung des Magistrats wird ein bedeutender Schritt unternommen, um die medizinische Versorgung für Frauen in Limburg nachhaltig zu verbessern.