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AfD-Gegenprotest löst größeren Polizeieinsatz aus

16. Februar 2025 // Geschrieben von Redaktion
Das beschauliche Runkel war Ort politischer Auseinandersetzung

RUNKEL - Am 15.02.2025 versammelten sich rund 400 Menschen in Runkel, um gegen eine AfD-Veranstaltung zu demonstrieren. Der Gegenprotest richtete sich gegen rechte Ideologien und für die Werte von Demokratie, Menschlichkeit, Toleranz und Vielfalt. Zuvor zogen die Menschen in einem Aufzug vom Schlossplatz zur Stadthalle. Der Gegenprotest und die AfD-Parteiveranstaltung lösten einen umfangreichen Polizeieinsatz aus, an dem sich auch die Freiwillige Feuerwehr Runkel beteiligte. Die Proteste verliefen friedlich.

Der Versammlungsleiter begrüßte die Teilnehmenden und hob hervor, dass es zu diesen Werten keine Alternative gebe. Er dankte den 17 Organisationen, die den Protest unterstützten, und betonte die breite gesellschaftliche Allianz, die sich hier versammelt hatte.

Der Redner stellte klar, dass es sich nicht um eine parteipolitische Veranstaltung, sondern um eine aus der Zivilgesellschaft entstandene Aktion handle, um gegen Hass, Hetze und rechte Ideologien einzutreten. Dennoch freute er sich über die Unterstützung demokratischer Parteien und rief diese auf, entschiedener gegen die Sorgen und Unsicherheiten in der Gesellschaft vorzugehen, um der AfD den Nährboden für populistische, rassistische und demokratiefeindliche Narrative zu entziehen.

Hinweis: Wir werden in Kürze sämtliche AfD-Redebeiträge von der Wahlveranstaltung veröffentlichen, damit sich alle ein eigenes Bild von den Positionen der AfD bilden können.

Er verurteilte die AfD als eine Partei, die nicht zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehe, und kritisierte ihre Instrumentalisierung von Kriminalfällen sowie ihre fehlende Distanzierung von NS-Verbrechen. Der Redner stellte klar, dass die AfD keine Alternative sei, sondern ein Brandbeschleuniger für Hass und Spaltung.

Der Versammlungsleiter rief die Teilnehmenden dazu auf, sich überall in Deutschland für Menschlichkeit und Vielfalt einzusetzen und die Demokratie aktiv zu verteidigen. Dabei zitierte er den Literaturnobelpreisträger Bertrand Russell, der davor warnte, dass Faschismus damit beginne, die Dummen zu faszinieren und die Intelligenten zum Schweigen zu bringen.

Zum Abschluss bedankte er sich bei der Feuerwehr, der Polizei und dem Ordnungsamt für ihre Unterstützung und betonte, dass der Protest ein wichtiges Zeichen für eine offene und demokratische Gesellschaft sei.

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